Johann Wolfgang Goethe

Die Leiden des jungen Werther

IN EINER ÜBERNAHME AUS DEM SCHLESWIG-HOLSTEINISCHEN LANDESTHEATER

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Es gibt wohl kaum ein komplexeres Gefühl als die Liebe – sie kann einen auf Wolke sieben schweben lassen, aber einen auch in den Wahnsinn treiben. Oder beides zugleich. Der junge Werther ist gerade frisch von zu Hause ausgezogen, als er Lotte kennenlernt. Unsterblich verliebt er sich in sie, die ganze Welt gerät für ihn ins Wanken, er wandelt umher wie ein Träumender, der nicht weiß, ob Tag oder Nacht ist. Allerdings ist Lotte bereits vergeben. Demnächst wird sie ihren Verlobten Albert heiraten Werther wird unglücklicher Teil einer Dreiecksbeziehung, schwankt wie im Rausch zwischen Hoffnung, Unsicherheit und Enttäuschung und gerät immer mehr an die Grenzen seines Verstandes. Er durchlebt ein Wechselbad der Gefühle, eine Achterbahnfahrt zwischen Leidenschaft, Sehnsucht, Erwartung und Verzweiflung. Als Außenseiter findet er auch den von ihm sehnlichst erwünschten Platz in der Gesellschaft nicht – und so nimmt sein Schicksal einen tödlichen Ausgang.

Wie sollen junge Menschen mit einer Situation umgehen, wie Werther sie erlebt? Wo sind die Grenzen zwischen Freundschaft, Seelenverwandtschaft und Liebe zu ziehen? Wer trägt die Verantwortung für sich und andere, für Leben, Liebe und Tod? Goethes Sturm-und-Drang-Roman avancierte bald nach seinem Erscheinen 1774 zu einem Bestseller und Goethe selbst schrieb: "Die Wirkung des Büchleins war groß, ja ungeheuer". Von vielen zeitgenössischen Rezensenten wurden "Die Leiden des jungen Werther" als Anstiftung zum Suizid verteufelt; Jugendliche hingegen stilisierten Werther rasch zum tragischen Popstar seiner Zeit. Und obwohl nun schon 250 Jahre alt, vermag uns der "erste moderne Roman deutscher Sprache" immer noch zu fesseln, als wäre er heute erlebt, heute geschrieben.

Spieldauer: ca. 75 Minuten

Hinweis: Bei dieser Inszenierung kommen Stroboskopeffekte (schnelle Lichtblitze) zum Einsatz.

 

Haben Sie Interesse an einem Vorstellungsbesuch mit Ihrer Schulklasse? Hier finden Sie eine Leseprobe unseres theaterpädagogischen Begleitmaterials.

 

 

Regie, Bühne und Kostüme Moritz Nikolaus Koch
Dramaturgie Martin Apelt / Petra Schiller
Werther Marek Egert
Stimme der Herausgeberin Beatrice Boca

Pressestimmen

Marek Egert spielt diesen zerrissenen jungen Mann auf grandiose Weise. In keiner der 75 Minuten Spielzeit gerät ihm sein Werther zur Karikatur. Noch im emotionalen Ausnahmezustand spielt Egert feinnervig und nuanciert. (Fränkischer Tag)

21. November 2023

Großer Jubel (Fränkischer Tag)

21. November 2023

Alles in allem kann man sich auf eine Aufführung freuen, die noch nach dem Ende zum Denken anstößt und Zuschauer*innen auf eine wilde Achterbahn von Emotionen mitnimmt. Dadurch, dass Werther hier in unsere Zeit transportiert wird, wird es wohl kaum einen geben, der sich nicht auch ein bisschen selbst in Werther wiederfindet und nicht mitgenommen fühlt von dieser tragischen Lebens- und Liebesgeschichte. (Rezensöhnchen)

16. November 2023