Stefan Otteni/Remsi Al Khalisi

Utopia – Was fehlt?

Ein Theaterabend mit Musik über die Sehnsucht nach einer besseren Welt

Uraufführung

Bilder-Galerie

„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“ ist ein berühmtes Zitat von Altkanzler Helmut Schmidt in pragmatischen Zeiten. Nachdem mit dem Fall der Berliner Mauer das Ende der Geschichte ausgerufen wurde, weil im Kampf der Systeme der Kapitalismus endgültig gesiegt hätte, stellt sich heute die Frage, ob es nicht doch endlich wieder Zeit ist für Gegenentwürfe. Utopie heißt wörtlich der Nicht-Ort, also die Vision von einer Gesellschaftsordnung, die bisher noch keinen Ort hat und nur als Gedanke und Idee existiert. Der große Traum von einer Welt, in der alle Menschen gleich sind wie im utopischen Sozialismus, führt er in der Wirklichkeit tatsächlich immer zur Unfreiheit? Lässt sich das Ideal der Freiheit nur mit dem Übel der Ungleichheit leben? Wenn nicht mehr nach einer idealen Welt gestrebt wird, erstarrt der Geist – und die Verhältnisse bleiben unverändert. Was fehlt? Lässt sich wirklich keine bessere Gesellschaftsordnung denken? Es ist wieder Zeit für utopische Ideen. Utopien sind keine Träumereien, sondern stellen die Wirklichkeit in Frage und erobern dadurch den Raum des Politischen, sie sind nicht das Ergebnis von rationalen Überlegungen, sondern von Hoffnungen, Wünschen, Sehnsüchten. Utopie bedeutet auch, die Verhältnisse in Gedanken zu verändern und neu durchzuspielen. Soll sich doch die Wirklichkeit daran messen und nicht umgekehrt!

Mit Musik und in Szenen wollen wir die großen utopischen Gedankenspiele auf die Bühne bringen, bis ans Ende der Welt und zurück. Und kommen die Worte an ihre Grenzen, dann öffnet die Musik den Horizont.

Aufführungsdauer: 2 Stunden und 55 Minuten, eine Pause

 

PRESSESTIMMEN

"Ein wilder, ein toller Mix aus Schauspiel und Musik [...] Selten wurde im Bamberger Theater derart viel gelacht, selten war der Applaus euphorischer." Fränkischer Tag

"Unterhaltung und Klugheit sind hier nur die zwei Seiten einer Medaille [...] ein Bühnentraum." Nürnberger Nachrichten

 Realisiert aus Mitteln des THEATERPREIS DES BUNDES   

Regie Stefan Otteni
Musikalische Leitung Bärbel Schwarz
Bühne und Kostüme Ayşe Özel
Dramaturgie Remsi Al Khalisi
Angelika Bartsch (a.G.)
Ronja Losert
Marie Nest
Bärbel Schwarz
Stephan Ullrich
Eric Wehlan
Marcel Zuschlag