Oscar Wilde

Bunbury

Ernst sein ist alles!

Eine oberflächliche Komödie für ernsthafte Leute | Deutsch von Sebastian Schug

B I L D E R - G A L E R I E

+++ Eingeladen zu den Bayerischen Theatertagen 2020 +++

"In existenziellen Fragen ist Stil das Entscheidende, nicht Ehrlichkeit." Die beiden Dandys Algernon und Jack führen ein Leben in der Londoner Society, das für sie die wirklichen Herausforderungen bereithält: "Natürlich zu sein, ist die schwierigste Pose, die man einnehmen kann." Algernon erfindet sich das Alter Ego Bunbury, um ab und zu aufs Land fliehen zu können, und Jack gibt vor, sich in der Stadt um seinen ausschweifenden Bruder Ernst kümmern zu müssen. Er verliebt sich in Algernons Cousine Gwendolyn, deren Mutter allerdings wenig begeistert ist, muss sie doch erfahren, dass er ein Waise ist und zudem in einer Handtasche aufgefunden wurde. Kompliziert wird es, als Algernon sich auf dem Land vor Jacks Mündel Cecily als Onkel Ernst ausgibt. Gwendolyn und Cecily sind sich darin einig, nur einen Mann namens Ernst heiraten zu wollen, und unwirsch enttäuscht, als sie die Lügen ihrer Liebhaber erfahren müssen. Aber die "Wahrheit ist selten rein und niemals einfach" und am Ende bleibt es "eine schreckliche Sache für einen Mann, wenn er feststellen muss, dass er sein ganzes Leben die Wahrheit gesagt hat".

"The Importance of being Earnest" ist Oscar Wildes bekannteste Komödie und war der Höhepunkt seines Ruhms. Sein tiefer Fall sollte sich schon am Abend der Londoner Premiere 1895 ankündigen, als der Vater seines Liebhabers die Aufführung stören und Wilde öffentlich als "Sodomiten" brandmarken wollte. Nach einem Aufsehen erregenden Prozess musste Oscar Wilde zwei Jahre Kerkerhaft und Zwangsarbeit ertragen und ist schließlich verspottet und verarmt im Pariser Exil gestorben. Seine ironisch-eleganten Komödien und seine paradoxen Aphorismen, mit denen er die Jugend und den Rausch feierte, Spießertum verlachte und jede Norm im Gegenteil ausprobierte, sind bis heute ein Geschenk für das Theater.

Aufführungsdauer: 2 Stunden und 30 Minuten, inklusive einer Pause

Lesen Sie hier einen Beitrag des stückbetreuenden Dramaturgen Remsi Al Khalisi: Mehr Glamour! (PDF)

 

Regie Sebastian Schug
Bühne und Kostüme Nico Zielke
Dramaturgie Remsi Al Khalisi
Jack Worthing Bertram Maxim Gärtner
Algernon Moncrieff Daniel Seniuk
Gwendolen Fairfax Carlotta Freyer
Lady Bracknell Katharina Brenner
Cecily Cardew Stefan Herrmann
Miss Prism Ewa Rataj
Reverend Chasuble Eric Wehlan
Lane, Algernons Butler | Merriman, Jacks Diener | Grisby, Advokat | Oscar at the Station Paul Maximilian Pira

"Ein Knaller: Oscar Wildes „BUNBURY“ sorgt am E.T.A. Hoffmann-Theater Bamberg für Jubel." (Nürnberger Nachrichten)

05. Dezember 2019

"Sebastian Schugs Bühneninterpretation von Oscar Wildes "Bunbury. Ernst sein ist alles!" am ETA Hoffmann Theater Bamberg hat tatsächlich alles Zeug zum Knaller der Saison,..." (Nürnberger Nachrichten)

05. Dezember 2019

"Der Spaß der Schauspieler an der jugendlichen Ironie, die in jeder Zeile ihres Textes und jeder Handlung ihrer Figuren steckt, ist ein großes Juwel dieses Abends." (Feki.de)

02. Dezember 2019

Pressestimmen

"Sebastian Schugs Inszenierung von Oscar Wildes wortwitzigem Bühnenstück ist von der ersten bis zu letzten Minute von frisch-fröhlicher Kurzweil getragen." (Feki.de)

02. Dezember 2019

"Eine herzliche Einladung zu einem fulminanten Abend des Amüsements und der Leichtigkeit, die besonders zum Jahresende richtig gut tut." (Feki.de)

02. Dezember 2019

"Das Stück ist zugänglich und lustig, auch für unerfahrene Theatergänger." (Ottfried)

02. Dezember 2019

"Insgesamt war es ein Event, ein Fest, ein Christopher Street Day als Theaterstück. Es war herrlich übertrieben und verdiente alle zehn Minuten Szenenapplaus." (Ottfried)

02. Dezember 2019

"Der Bamberger "Bunbury" ist eine aufgekratzte Feier sexueller Vielfalt und Selbstbestimmung." (Fränkischer Tag)

04. Dezember 2019

"Mit unbedingtem Stilwillen formt Algernon sein Leben zum Kunstwerk. Diesen Meister des Künstlichen spielt Daniel Seniuk mit bewundernswerter Natürlichkeit. Darin liegt in "Bunbury" die große Kunst des Bamberger Schauspielers." (Fränkischer Tag)

04. Dezember 2019

"Vor der Angst vor Kitsch und Übertreibung lassen sich weder Schug und Al Khalisi noch die großartigen Schauspieler einschüchtern. Sie alle nehmen nicht nur das Stück selbst ernst, sondern auch die Biografie seines Autors Oscar Wilde." (Fränkischer Tag)

04. Dezember 2019

"Wenn schon in der Pause das Publikum euphorisch reagiert, zeichnet sich früh ab, welch erstaunlicher, unterhaltsamer, prickelnder, wunderbarer Theaterabend das ist." (Nürnberger Nachrichten)

05. Dezember 2019

"All diesem Durcheinander, diesem herrlichen Tollen, diesem starken Spiel donnerte am Premierenabend ein Riesen-Applaus entgegen." (Nürnberger Nachrichten)

05. Dezember 2019

"Die Inszenierung des ETA Hoffmann Theaters ist wie das Stück selbst: schwul, exzentrisch, pointiert, voller Liebe zum Detail und absurd komisch." (Rezensöhnchen)

05. Dezember 2019

"Doch an fast keiner Szene lässt sich die Exzentrik und Liebe zum Stück schöner zeigen als an der unvergesslichen Umbau-Szene." (Rezensöhnchen)

"Insgesamt ist also dem gesamten Team, aber vor allem Sebastian Schug, herzlich zu dieser wundervoll absurd-komischen Inszenierung zu gratulieren." (Rezensöhnchen)