William Shakespeare

Romeo und Julia

Calderón-Spiele | Premiere am 25. Juni 2022

B I L D E R - G A L E R I E

Zwei Häuser waren - gleich an Würde -
Hier in Verona, wo die Handlung spielt,
Durch alten Groll zu neuem Kampf bereit,
Wo Bürgerblut die Bürgerhand befleckt.
Aus dieser Feinde unheilvollem Schoß
Das Leben zweier Liebender entsprang,
Die durch ihr unglückselges Ende
Im Tod begraben der Eltern Zank.
Der Hergang ihrer todgeweihten Liebe
Und der Verlauf der elterlichen Wut,
Die nur der Kinder Tod von dannen trieb,
Ist nun zwei Stunden lang der Bühne Gut;
Was dran noch fehlt, hört mit geduldgem Ohr,
Bringt hoffentlich nun unsre Müh hervor.

"Romeo und Julia" - die berühmtesten Liebenden der Weltliteratur. Ihre kurze, rauschhafte, konsequente und intensive Liebe steht im Widerstreit mit einer hasserfüllten und feindlichen Gegenbewegung, an deren Ende sich die verfeindeten Familien am Grab ihrer Kinder versöhnen. Shakespeares meisterhafte Familien- und Liebestragödie erzählt auch von einer großen Utopie, in der nur "Liebe wagt, was irgend Liebe kann". Der berühmte Klassiker lädt dazu ein, in der malerischen Kulisse der Alten Hofhaltung unter freiem Himmel gebannt in den intensiven Gefühlsströmen zu schwelgen.

Aufführungsdauer: ca. 2 Stunden und 40 Minuten, eine Pause

Hinweis: Bei dieser Inszenierung kommen Stroboskop-Effekte zum Einsatz.

Foto: © Daniel Meier / Fotoregie: Matthias Köhler

Regie und Musik Matthias Köhler
Bühne und Kostüme Ran Chai Bar-zvi
Dramaturgie Petra Schiller
Romeo Leon Tölle
Julia Antonia Bockelmann
Bruder Lorenzo Eric Wehlan
Mercutio Nicolas Streit
Benvolio Daniel Dietrich
Tybalt / Graf Paris Oliver Niemeier
Lady Capulet Philine Bührer
Amme / Prinz Iris Hochberger
Peter, ein Diener Daniel Meier

Pressestimmen

Um es gleich vorwegzunehmen: Es ist fast ein Rätsel, wie man diese Tragödie so gut aufführen kann. Sicherlich ist Romeo und Julia alternativ inszenierbar, wie schon unzählige Male geschehen. Aber diese Inszenierung, die zurzeit im Rahmen der Calderón-Festspiele des Bamberger E. T. A. Hoffmann-Theaters zu sehen ist, steht wohl gleichrangig neben den besten überhaupt. (Bayerische Staatszeitung)

01. Juli 2022

Die opulenten, in kräftigen Bordeauxtönen changierenden Kostüme boten zudem einen expressiven und gelungenen Kontrast zum monochromen Bühnenbild. (Bayerische Staatszeitung)

01. Juli 2022

Am Ende zögerte auch das Publikum, zu gehen, so geborgen fand es sich in fortgeschrittener Nacht, am dunklen Dom, von Schwalben umschwirrt, unterm weiten Sternenzelt. (Bayerische Staatszeitung)

01. Juli 2022

Vor der Szenerie der alten Hofhaltung zieht Romeo und Julias berauschende Liebe das Publikum in ihren Bann. (Rezensöhnchen)

06. Juli 2022

Die Besetzung brilliert mit authentisch gespielten Charakteren, die vielfältiger nicht sein könnten. Leon Tölles Schauspieldebüt als pazifistischer Romeo, der an der Liebe zerbricht, harmoniert mit Antonia Bockelmanns starker Interpretation der Julia perfekt. Nicolas Streits aufbrausender Mercutio erweist Shakespeares anzüglichen Pointen alle Ehre. Besonders mitreißend gelingt Iris Hochberger die Rolle der theatralischen und gutherzigen Amme, die zur heimlichen Protagonistin der Bamberger Inszenierung aufblüht. Philinie Bührer verleiht Lady Capulet eine Kälte, die jegliche Gefühlregungen in den Adern erstarren lässt. Ihre Interaktionen mit Julia spinnen hier die Fäden für ein Mutterschafts-Drama par exellence. (Rezensöhnchen)

06. Juli 2022

Diese fesselnde Romeo und Julia-Inszenierung besticht durch Zeitlosigkeit, Aktualität und die Endlichkeit unter dem unendlichen Sternenhimmel – insgesamt ein Highlight des Bamberger Theatersommers und gewiss der Calderón-Spiele. (Rezensöhnchen)

06. Juli 2022